Der Mensch hat in den Ferien das Bedürfnis etwas mitzunehmen und etwas zu hinterlassen

Ausgangslage

Die Grand Tour of Switzerland
Die Reiseform Touring ist gemäss der deutsche Reisemarktstudie „ITB World Travel Trends Report 2013“ zwischen 2009 und 2013 um 25% gewachsen. 2014 wurde der Verein Grand Tour of Switzerland gegründet und die Grand Tour of Switzerland in’s Leben gerufen.
Atemberaubende Viertausender, liebliche Hügellandschaften, mittelalterliche Städte, der tosende Rheinfall – auf der Grand Tour reihen sich die Sehenswürdigkeiten wie Perlen an einer Schnur.
Um den Gästen immer wieder Gründe geben anzuhalten, bleibende Ferienerlebnisse zu sammeln und Wertschöpfung in der Region zu generieren wurde Enjoy Grand Tour ins Leben gerufen.

Grand Tour Spuren hinterlassen
Der Mensch hat in den Ferien das Bedürfnis etwas mitzunehmen und etwas zu hinterlassen. Das zeigt sich bei vielen, z.T. zufällig gewachsenen Orten wie z.B.
– eine Dollar-Note in der Bar an die Wand pinnen
– seine Initialen in der Öpfelchammer in einen Balken schnitzen
– Seine Unterschrift in einem Gipfelbuch vereweigen
– eine Pflanze pflanzen
– eine Münze in einen Brunnen werfen
und vieles mehr.

Diese Idee hat das Projekt Spuren hinterlassen aufgenommen. Es möchte dem Gast die Gelegenheit geben, seine ganz persönlich Spur zu hinterlassen und gleichzeitig etwas Ortstypisches zu erfahren.

Ziele

  • Das Gästeerlebnis ist intensiv, weckt Emotionen und lässt den Gast Teil einer Community werden.
  • Die Gäste sind von den Stationen so begeistert, dass sie jede Station anfahren, um dort ihre Spuren zu hinterlassen.
  • Die Gäste teilen das Bild ihrer Spur über die sozialen Medien. Dadurch stösst die Grand Tour of Switzerland in ihrem Umfeld auf Interesse.

Ergebnisse

Bis Ende 2016 waren drei Stationen Spuren hinterlassen realisiert: Sticken im Texilmuseum St. Gallen, Autotaufe beim KKLB (Kunst- und Kultur im Landessender Beromünster) und Glücksteine auf der Aletsch Arena. Das Sticken und die Autotaufe sind aus Enjoy Grand Tour entstanden, die Glückssteine waren eine bereits bestehende Installation die integriert wurde.

Folgende Kriterien wurden für die Installationen definiert:
– sie erzählen etwas über den Ort
– sie ermöglichen dem Gaste eine Aktivität
– sie ergeben ein gemeinsames, grosses Ganzes
– sie haben einen Bezug zur Grand Tour oder zum Touring

Für 2017 sind zwei weitere Installationen in Planung.

Partner

Projektpartner
St. Gallen-Bodensee Tourismus
Bankgasse 9
9001 St.Gallen
www.st.gallen-bodensee.ch 


KKLB – Kunst und Kultur im Landessender Beromünster
Landessender 1-3
Postfach
6215 Beromünster
www.kklb.ch 


Aletsch Arena
Postfach 16
3992 Bettmeralp
www.aletscharena.ch 


Gesamtkonzept
Schmauder Und
Limmatquai 62
8001 Zürich
www.schmauderund.ch 


Konzept und Umsetzung KKLB:
KKLB – Kunst und Kultur im Landessender Beromünster
Landessender 1-3
Postfach
6215 Beromünster
www.kklb.ch


Standortmanager
Textilmuseum St. Gallen
Andrea Federer
Assistentin Freizeitmarketing
St. Gallen-Bodensee Tourismus

KKLB
Lisa Brandl
Produktmanager Luzern Tourismus AG

Glückssteine Aletsch
Monika König-Gottsponer
Leiterin Corporate Identity & Kommunikation
Aletsch Arena AG

Produktentwicklung Einblick

Das Projekt und die Idee waren nicht einfach zu erklären und ein grosses finanzielles und personelles Engagement der Destinationen war gefragt. Mit dieser Ausgangslage war es schwierig, Destinationen zu gewinnen. Viele Installationen sind gescheitert, weil nicht schnell eine ganz grosse zündende Idee vorhanden war.


Die zündende Idee kommt aber sehr selten spontan unter der Dusche. Kreative Ideen entwickeln bedeutet harte Arbeit, viele Runden von Workshops mit den richtigen Teilnehmern und Techniken, Definition von Kriterien, kritisches Überprüfen, neu beginnen, anpassen und weiter entwickeln – ein langwieriger aber lohnender Prozess.

Weiter Themen