Mehr als 1200 Schweizer Restaurants nehmen am Swisstainable Veggie Day teil und bieten ihren Gästen am Weltvegetariertag, der am kommenden Samstag gefeiert wird (1. Oktober) mit einer vegetarischen Speisekarte die Gelegenheit, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Mit dem Aktionstag setzt Schweiz Tourismus (ST) mit starken Partnern einen Meilenstein für nachhaltige Gastronomie. Über den Tag hinaus sollen sich Gäste künftig öfter für vegetarische Menu-Optionen entscheiden können.

Die vegetarische Küche geniesst viele Vorzüge und sie ist sehr nachhaltig. Denn vegetarisches Essen verursacht nachweislich weniger CO₂, ist somit ein Beitrag zur Erreichung von Klimazielen. Das passt ideal zum Nachhaltigkeitsprogramm Swisstainable. ST führt deshalb gemeinsam mit HotellerieSuisse, GastroSuisse, Planted und Eaternity den Swisstainable Veggie Day durch. Am Samstag, 1. Oktober, dem Weltvegetariertag, rücken die Schweizer Gastronominnen und Gastronomen dafür das Saisongemüse ins Zentrum des Tellers – mit einer vegetarischen Menukarte oder einem erweiterten, vegetarischen Angebot. Mit einer kreativen, vegetarischen Speisekarte zeigen sie den Gästen, dass regional produziertes Gemüse mehr als Beilage ist, und dass pflanzenbasierte Fleisch-Alternativen ausgezeichnet schmecken. Die Vielfalt der Menus, die an diesem Tag aufgetischt werden, widerspiegelt das breite, gastronomischen Erlebnis der Schweiz: Vom Sternerestaurant bis zum Steakhouse, vom städtischen Trendrestaurant bis zur urchigen Berghütte sind alle dabei, insgesamt über 1200 Betriebe. Selbst Reisende können den Veggie Day erleben, entweder in den Speisewagen der SBB oder in den Flugzeugen von Swiss International Air Lines (SWISS) und Edelweiss. ST spricht mit diesem Aktionstag Gäste aus dem In- und Ausland an und informiert ausführlich auf einer eigens dafür eingerichteten Website MySwitzerland.com/veggieday.

75 Tonnen CO2-Einsparung
Laut einer aktuellen Hochrechnung von Eaternity spart der Veggie Day schweizweit 75 Tonnen CO₂, ein. Wollte man die gleiche Menge kompensieren, bräuchte es zusätzlich 252’000 Eichen, diese könnten die 75 Tonnen CO₂ an einem Tag der Luft entziehen und speichern – das wäre eine Fläche von ca. 141 bewaldeten Fussballfelder.
Der Veggie Day ist dabei mehr als nur ein Aktionstag. Die Massnahme soll längerfristig die Lust am vegetarischen Essgenuss stärken. Zum Beispiel, indem die Wirte und Köchinnen ihr vegetarisches Angebot ausweiten, vielseitiger gestalten oder künftig einen Veggie Day im eigenen Rhythmus durchführen. Die Gastronomie entspricht damit auch einem Bedürfnis, denn die Nachfrage nach vegetarischem oder veganem Essen steigt weltweit kontinuierlich. Während Vegetarierinnen und Veganer in der Schweiz momentan etwa 5 % Prozent[1] ausmachen, ist der Anteil von flexitarisch (also immer wieder gerne auch vegetarisch) essenden Menschen auf dem Vormarsch.

So Swisstainable wie möglich
Das grosse Interesse der Branche am Veggie Day freut Martin Nydegger, Direktor von ST: «Trotz Pandemie und Fachkräftemangel setzt sich die Schweizer Gastronomie für Nachhaltigkeit ein. Bewusst haben wir die Teilnahme am Veggie Day einfach gehalten, um den Restaurants damit auch den Schritt unsere Nachhaltigkeitsbewegung Swisstainable schmackhaft zu machen.» Der Plan geht auf: sicher auch dank dem Aufruf zum Veggie Day sind die Anmeldungen am Swisstainable-Programm um 62 % auf total über 1200 Betriebe gestiegen.

Starke Partner für den Veggie Day
Dass sich so viele Betriebe für den Swisstainable Veggie Day angemeldet haben, liegt auch am Einsatz der Branchenpartner GastroSuisse und HotellerieSuisse. Selbst grosse Unternehmen wie die Swiss International Airlines (SWISS), Speisewagen der SBB, McDonald’s, die Coop Restaurants, die Schweizer Jugendherbergen und die Gastronomiegruppe ZFV (mit Sorell-Hotels) engagieren sich für den Aktionstag. Einige führen über den Tag hinaus Massnahmen durch, z.B. die SBB-Tochtergesellschaft Elvetino AG mit einer zweiwöchigen Rabattaktion Anfang Oktober auf vegetarische und vegane Menus in allen Speisewagen.
Vegetarisch essen hat in der Schweiz lange Tradition: Das 1898 gegründete Hiltl ist das älteste vegetarische Restaurant der Welt. Auch im Hinblick auf Innovation läuft viel: So stellt das Foodtech-Start-up Planted erfolgreich Fleischersatzprodukte aus pflanzlichen Proteinen her und expandiert diese international. Beste Voraussetzungen also, um einheimische und ausländische Gäste auch längerfristig für einen nachhaltigen, vegetarischen Essgenuss in der Schweiz zu begeistern.

Alle teilnehmenden Restaurants und weitere Informationen zum vegetarischen Lifestyle in der Schweiz auf MySwitzerland.com/veggieday

Dokumente (Dropbox-Link):

  • Medienmitteilung
  • Übersicht Massnahmen grosse Betriebe (Factsheet Swisstainable Veggie Day)
  • Factsheet Vegetarismus
  • Factsheet Eaternity (Hochrechnung CO₂-Einsparung)
  • Präsentation
  • Kontaktliste mit einer Auswahl teilnehmender Restaurants
  • Mood Film (© ST)
  • Kurzvideostatements (© ST)

Foto-Auswahl (ausschliesslich redaktionelle Verwendung, Copyrights beachten)

Plant Based Food Report (Coop-Studie 2022)

GastroSuisse, weitere Informationen:
Casimir Platzer, Präsident
https://gastrosuisse.ch/de/medien/medienkontakt/

Eaternity, weitere Informationen:
Manuel Klarmann, CEO
mklarmann@eaternity.org


[1] Quelle: Statista.com