Im nachfolgenden Dashboard findest du nach Region, Höhenlage und Exposition differenzierte Angaben zum Auf- und Abbau der natürlichen Schneedecke während der Wintersaison.

In den meteorologischen Regionen wurden jeweils Gebiete zusammengefasst, welche heute ein gemeinsames Regionalklima aufweisen. Die Angaben zu den Höhenlagen gelten für +/- 100 Höhenmeter und wurden bis zu einer Höhenlage von 2’600 m.ü.M. gerechnet, da darüber keine wesentlichen Einflüsse auf das Skigebiet zu erwarten sind. Die verschiedenen Expositionen zeigen eine Südhanglage mit 30% Hangneigung, eine flache Ebene und eine Nordhanglage mit 30% Hangneigung. Mehr Erläuterungen

Die Daten stehen jeweils als Ausgangswerte für das heutige Referenzklima (Klimadurchschnittswerte 1991-2020) sowie als erwartete Werte für eine Erwärmung der Jahresmitteltemperatur in der Schweiz gegenüber dem Referenzklima von +1, +2 und +3 Grad Celsius zur Verfügung. Es handelt sich bei den Angaben jeweils um 14-Tage-Mittelwerte. Dargestellt sind die Medianwerte. Das heisst in 5 von 10 Wintern wird die Schneedecke höhere und in 5 von 10 Wintern tiefere Werte aufzeigen.

Die Klimaforschenden in der Schweiz erwarten derzeit (Stand 2025), dass bis im Jahr 2050 eine Erwärmung von +2°C (erwartetes Klima) gegenüber dem Referenzklima des Kompass Schnee eintreten wird. Wichtig zu verstehen ist, dass das Referenzklima das Klima des Jahres 2005 wiedergibt. Im Jahr 2025 haben wir bereits eine erhöhte Temperatur gegenüber dem Referenzklima von +1°C. Aufgrund der aktuellen Forschungen ist davon auszugehen, dass das Klima in der Schweiz zwischen 2025 und 2050 sich nochmals um rund +1°C erhöhen wird.

Eine Faustregel besagt, dass eine natürliche Schneedecke (ohne technische Beschneiung) von 30 cm, während 100 Tagen gegeben sein muss, um die Pisten in einem Skigebiet maschinell präparieren und die Saison kommerziell rentabel betreiben zu können. Das Dashboard zeigt deshalb auf, wann die notwendige Schneedecke von 30 cm im Jahr erreicht wird und wie viele Tage diese Schneedecke zur Verfügung steht, bis sie wieder abschmilzt.

Insgesamt ist das Dashboard so aufgebaut, dass man mit verschiedenen Annahmen simulieren, und so möglichst aufschlussreiche Erkenntnisse für das eigene Skigebiet gewinnen kann. Die wissenschaftliche Methodik hinter dem Datensatz des Schnee- und Lawinenforschungsinstituts Davos findest du hier