Wir entwickeln Angebote, die nicht zwingend in Zusammenhang mit den Bergen stehen.

Ausgangslage & Herausforderungen

Neben den etablierten Sommer- und Winterstrategien eröffnen sich zunehmend Potenziale durch Angebote, die nicht saisonabhängig oder unmittelbar mit dem alpinen Raum verknüpft sind. Solche untypischen Leistungen können das bestehende Portfolio gezielt erweitern oder teilweise ersetzen. Diese Form der Diversifikation stellt jedoch hohe Anforderungen: Sie birgt das Risiko, den Fokus weg vom Kerngeschäft zu verschieben. Sie erfordert in der Regel erhebliche Investitionen – sowohl in Infrastruktur als auch in neue Vermarktungsansätze.

Nutzen der Anpassungsstrategie

Unkonventionelle Angebote schaffen einen deutlichen Wettbewerbsvorteil, sprechen neue Zielgruppen an und schärfen das Profil der Destination. Die ganzjährige Nutzung bestehender Infrastrukturen ermöglicht wetterunabhängige Erlebnisse und sorgt so für eine gleichmäßigere Auslastung über das gesamte Jahr.

Typische Massnahmen

  • Umnutzung bestehender Anlagen wie Liftstationen oder alter Lagerhallen– etwa als Erlebniswelten oder interaktive Museen.
  • Entwicklung neuer Anlagen etwa für Freizeitparks oder künstliche Naturwelten. Vergnügungsparks boomen und setzen neben Achterbahnen zunehmend auf Kultur- und Lifestyle-Erlebnisse.
  • Aussergewöhnliche ikonische Bauwerke und Kunstprojekte schaffen eine starke visuelle Identität wie die Louis Vuitton Foundation in Paris, die durch ihre skulpturale Architektur selbst zur Attraktion wurde oder das Guggenheim Museum in Bilbao, das den „Bilbao-Effekt“ auslöste und eine ganze Stadt neu positionierte.

Beispiele zur Inspiration

  • Während Innenstädte kämpfen, boomt das Bündner Fashion Outlet Landquart.
  • Unkonventionell, gruppentauglich, wetterfest: Die Paintballfarm und Actionworld als Beispiele für ganzjährige Erlebnisangebote.
  • Das Freilichtmuseum Ballenberg zeigt historische Schweizer Gebäude und lässt Besucher traditionelles Handwerk und Alltagsleben erleben.
  • Der Weisse Turm von Origen schafft es als höchstes 3D-gedrucktes Gebäude der Welt Aufmerksamkeit und somit Besucherzahlen zu generieren.
  • Chaplin’s World: In der ehemaligen Villa von Charlie Chaplin tauchen Besucher in das Leben und Werk der Filmlegende ein.