Wir stärken unser Angebot gezielt mit kulturellen und kulinarischen Erlebnissen.

Ausgangslage & Herausforderungen

Kultur- und Kulinarikangebote können unabhängig von Schneeverhältnissen umgesetzt werden.
Eine zentrale Herausforderung besteht darin, Kulturangebote nicht nur als ergänzendes Rahmenprogramm, sondern als eigenständige Erlebnisform zu positionieren, um möglichst viele Übernachtungsgäste zu gewinnen.

Die Positionierung von Kulturangeboten benötigt Zeit und verlangt viel Engagement von den Initianten. Eine enge Verbindung zur entsprechenden Community hilft sehr stark bei der Programmgestaltung und Vermarktung.

Nutzen der Anpassungsstrategie

  • Dauerhafte Kulturangebote schaffen verlässliche Anziehungspunkte für Gäste und ergänzen saisonale Events. Sie sind eigenständige Attraktionen, die unabhängig von Wetter, Saison oder Veranstaltungszyklen funktionieren und das kulturelle Profil einer Region ganzjährig stärken.
  • Hervorragende Chance, sich ausserhalb des klassischen Wintersportpublikums zu positionieren.
  • Die meisten Kulinarik-Angebote sind wetterunabhängig.

Typische Massnahmen / Beispiele zur Inspiration

  • Infrastruktur für Indoor Events: Wie sich das Engadin zu einem Hotspot der Kunstszene entwickelt hat und zeigt, dass internationale Kunstausstellungen auch in alpinen Regionen funktionieren. Ein weiteres Beispiel ist Andermatt, wo ein Konzertsaal erstklassige Musik in die Alpen bringt. Ein ähnliches Beispiel ist das Yehudi Menuhin Form Bern in Gstaad. Einen ganz eigenen Weg geht das Festival Origen im Val Surses, dass die Verbindung von Tanztheater und Landschaftsinszenierung kultiviert.
  • Kulinarik und Kultur in den Hotels und Gastrobetrieben: Die Erweiterung des kulinarischen Angebots reicht von Kochevents auf der Chasa da Fö, einem ehemaligen Schweinestall auf 2’200 m über die traditionelle Küche mit regionalen Zutaten in der Tegia Rasuz, einem alten Maiensäss bis zu Fine Dining auf Weltklasseniveau im The Japanese by Chedi. Ebenfalls interessant ist das Beispiel des Hexers aus dem Entlebuch.
  • Ergänzend dazu schaffen Themenwochen und kulinarische Events zeitlich begrenzte Höhepunkte, die gezielt Aufmerksamkeit erzeugen und Reiseanlässe bieten. Beispiele sind das kulinarische Traditionsritual Metzgete im Herbst, die Gourmet-Woche in St. Moritz, bei der sich internationale Spitzenköche versammeln, sowie die Belle Epoque Woche in Kandersteg, die eine Zeitreise in die Jahrhundertwende mit Kulinarik, Kultur, Musik und Mode ermöglichen.
  • Permanente Ausstellungen und Museen:  Beispiele dafür sind das Zermatlantis, das die Geschichte von Zermatt und den Mythos Matterhorn erlebbar macht, Madulain im Engadin mit zwei Galerien in historischem Dorfladen und restaurierter Heuscheune oder das Museum Susch mit internationaler Ausstrahlung.